Veröffentlicht in der Zeitschrift „To Syntagma“ (Die Verfassung), Heft 3/2018, im Februar 2019.

Wir leben in einer eigenartigen Zeit. Das Flüchtlingsrecht ist von einer Ausnahme im System des internationalen Fremdenrechts zur zentralen Straße der Abwicklung der weltweiten Migration geworden. Breiten Gebrauch davon machen nicht nur die wahren Flüchtlinge, sondern auch die Wirtschafts- und Armutsmigranten, indem sie sich, unberechtigterweise, auf die Eigenschaft des Verfolgten berufen, um in den Ländern des Westens und speziell in Europa anzukommen. Diese Lage der Dinge hat die Nationalstaaten und die Europäische Union zum Explosionspunkt gebracht.

Wie sind wir so weit gekommen? Welche ist die Schuld des Flüchtlingsrechts selbst für diese anomale Situation? Die vorliegende Studie unternimmt eine tour d’ horizon im Asylsystem bzw. im System der internationalen Schutzgewährung aus rechtssoziologischer und rechtspolitischer Perspektive.

 

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